Verlag: Heyne
Preis: 12,99 €
Seiten: 704
Autorin: Anna Todd
5/5 Sterne
Inhalt: Das Leben von Theresa Young verändert sich drastisch, nachdem sie an der Washington State University anfängt zu studieren. Sofort am ersten Tag trifft sie rebellischen und heißen Hardin Scott. Er ist das Gegenteil von dem was Tessa sich vorstellt. Doch sie wird wie magisch von ihm angezogen. Er bringt neue Seiten von ihr zum Vorsein. Dann verliebt sich Tessa in Hardin und sie wird danach nie mehr die sein, die sie einmal war.
Cover: Da es ich bei diesem Roman um einen Erotikroman handelt, finde ich das Cover sehr gut gewählt. Durch die dunkle Farbe fällt es vor allem im Bücherregal auf und hat zudem hat es auch etwas verbotenes und anziehendes. Besonders wird das Buch durch den pinken Farbakzent, welcher sich durch die ganze Reihe zieht und dem Buch das gewisse Etwas gibt.
Meinung: Ich wollte Erotikromane nie lesen und habe es auch in die Länge gezogen dieses Buch zu beginnen. Aber ich muss sagen ich kann nicht bereuen es gelesen zu haben. Der Schreibstil von Anna Todd ist durch die Tatsache, dass das Original eigentlich eine Fanfiktion ist, für Jugendliche sehr gut lesbar. Außerdem baut man eine persönliche Bindung zu den Hauptfiguren auf, was auch durch diesen wunderbaren Schreibstil möglich ist.
Ich konnte mich schon am Anfang mit Tessa identifizieren und ich glaube es wird vielen anderen auch so gehen. Die Protagonistin ist eine Person, welche sehr strukturiert vorgeht und mit klaren Zukunftsplänen bestückt ist. In unserer heutigen Gesellschaft haben wir auch klare Strukturen. Vorallem in der Schule oder Uni. Immer müssen wir uns mit unserer Zukunft auseinandersetzen und beschäftigen. Doch bei Tessa wurde dann alles über den Haufen geworfen. Von nur einer Person. Mir wurde bewusst, dass auch ich mein Leben nicht immer planen kann und dass im Endeffekt alles passieren kann. Dieses Buch spiegelt Einzelteile unseres Lebens wieder und ich dadurch konnte ich das Buch nicht beiseite legen. Es ist für eine fiktive Geschichte sehr realitätsnahe geschrieben, wodurch man immer weiter in das Buch hineingezogen wird.
Trotzdem hat man eben doch einen Protagonisten, der nicht perfekt ist, wie es in den meisten Romanen der Fall ist. Hardin Scott ist kaputt und braucht Hilfe. Auch wenn er es am Anfang nicht einsehen kann. Sein Charakter war durch und durch grausam und unkontrollierbar. Manchmal war er gegenüber Tessa die beste Person, die sie auf dieser Uni treffen konnte, doch größtenteils hat er nur Mist gebaut. Deswegen habe ich mich manchmal gefragt, wieso Tessa eigentlich immer wieder zurück zu ihm findet und wieso sie ihn nicht loslassen kann. Aber zum Ende hin habe ich immer mehr verstanden, dass beide sich selbst übertreffen und zu besseren Menschen werden. Tessa hat Hardin gezeigt, wie man liebt und er hat ihr gezeigt, wie man lebt.
Zusammenfassend kann man sagen, dass beide im Laufe des Buches ihre Fehler machen und erwachsen werden. Man kann förmlich spüren, wie gut sie sich eigentlich tun und wie sie sich ergänzen. In meinen Augen sind sie wegen den großen Differenzen und Unterschieden perfekt füreinander. Sie können voneinander lernen und machen einander zu besseren Menschen. Vor allem Tessa erreicht unglaublich viel bei Hardin und man merkt schon zu Anfang, dass sich durch ihrer Begegnung alles ändern würde und nichts mehr so sein würde, wie es mal war.
Beide Protagonisten sind beeindruckend und können für einige Vorbilder sein. Tessa, die sich fast immer von ihrer Mutter und andern hat unterdrücken lassen konnte sich nach der Zeit mit Hardin plötzlich vor ihr behauptet und Hardin, der keinen Kontakt zu seinem Vater und seiner Stiefmutter hatte und durch und durch vor einem Abgrund stand hat durch Tessa endlich einen Schritt in die Richtige Richtung gemacht.
Zum Ende hin wurde das Buch wirklich spektakulär. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und ich musste einfach lesen, wie es endet. Der Cliffhanger ist der beste, den ich je in einem Buch gelesen habe. Anna Todd hat das an dieser Stelle einfach meisterhaft gelöst und so gut wie alles offen gelassen, sodass eigentlich jeder Ende ihrer Beziehung möglich gewesen wäre. Kurz gesagt: Man kann nicht einfach mit After Passion aufhören, ohne After Truth sofort weiterzulesen (Suchtfaktor).
Fazit: Das Buch hat eindeutig Suchtfaktor und man kann es nicht aus der Hand legen. Alles in einem ist es eine unglaublich schöne, romantische und auch erotische Geschichte, welche einfach gesagt ein Meisterwerk ist.
